Experten von Microsoft haben seit Start des russischen Angriffskriegs Angriffe durch russische Hacker auf 42 Länder festgestellt. Davon sollen laut Microsoft etwa 128 Organisationen betroffen sein.
Microsoft erklärt im Bericht, dass russische Hacker zu Beginn des Krieges das Rechenzentrum der ukrainischen Regierung angegriffen haben. Die Ukraine hat die Angriffe überstanden, weil die Regierung die digitale Infrastruktur in eine Cloud verlagert hat.
Das Ziel der russischen Angreifer war es, Software und Daten zu zerstören. Dafür griffen sie in mehreren Wellen 48 ukrainische Organisationen an. Viele Angriffe waren erfolgreich, aber insgesamt soll die Abwehr gut gewesen sein, erklärt Microsoft.
Aber nicht nur die Ukraine ist das Ziel russischer Hacker. In vielen anderen Ländern, wie bspw. USA und Polen wurden auch vermehrt Angriffe festgestellt. Die USA sollen hierbei auch das wichtigste Ziel gewesen sein. Polen war ebenfalls ein begehrtes Ziel – wahrscheinlich wegen der humanitären Hilfe für die Ukraine. Außerdem sind noch Estland, Litauen, Lettland, Finnland, Norwegen, Dänemark, Schweden, Türkei und weitere NATO-Mitglieder angegriffen worden.
Microsoft schreibt, dass Russland es hauptsächlich auf Regierungscomputer der NATO-Mitglieder abgesehen hat. Andere Ziele, wie bspw. IT-Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und wichtige Infrastrukturbetreiber waren aber auch betroffen.
In den einzelnen Ländern sind die Verteidigungsmechanismen ungleich verteilt. Darum sind die gemeinschaftlichen Verteidigungsmöglichkeiten gering, erklärt Microsoft.