Selbst als Amazon den Roboter vorgestellt hat, wurde nicht ganz klar, wofür dieser eigentlich geeignet sein soll. Amazon selbst spricht allgemein davon, dass der Roboter die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhöhen würde. Stimmt das aber wirklich?
Im Grunde genommen ist Astro eine Überwachungskamera, die durch das eigene Zuhause rollt. Wenn Unbefugte jetzt aber Zugriff auf diese Kamera bekommen würden, könnten sie sozusagen jeden Bereich im Haus beobachten. Matthew Guarigla, Analyst der Electronic Frontier Foundation (EFF), sieht die Gefahr ebenfalls und äußert sich kritisch dazu.
Du willst Datenschutz bei dir umzusetzen? Dann bist du hier genau richtig! Hier bekommst du ein Komplettpaket, mit dem du eine
Datenschutz-Dokumentation in nur 12 verständlichen Schritten bei dir einführen kannst.
Wenn nun ein Unbefugter Zugriff auf das Gerät bekommen würde, wäre dies definitiv der super Gau für die Privatsphäre. Jeder Bereich im Haus wäre für die Person sicht- und hörbar. Was mit solchen Informationen dann alles möglich wäre, braucht man nicht zu erläutern.
Bereits in der Vergangenheit wurde bekannt, dass Amazons Mitarbeiter Zugriff auf die Videodaten von der „Cloud Cam“ hatten. Diese zielt im Gegensatz zu Astro „nur“ auf einen bestimmten Bereich. Der Skandal war verständlicherweise dennoch riesig. Jetzt muss man sich mal vorstellen, dass das gleiche bei dem neuen fahrenden Roboter passiert.
Laut Guariglia ist ein Zugriff durch einen Hack oder durch Amazon-Mitarbeiter jedoch nicht das schlimmste. Es ist sehr besorgniserregend, wenn beispielsweise Strafverfolgungsbehörden Zugriff auf die Videodaten hätten. Es ist ohnehin bekannt, dass Amazon sehr eng mit Ermittlungsbehörden zusammenarbeitet.
Eine „digitale Hausdurchsuchung“ würde also definitiv im Bereich des Möglichen liegen. „Wenn Sie Ihr Zuhause mit internetfähigen Überwachungsgeräten ausstatten, macht das Sie und Ihre Familie nicht sicherer, sondern unsicherer“, erklärte Evan Greer, Direktor von Fight For the Future.