Die Malware-Infektion hat eine riesige Anzahl an Systemen in der Verwaltung erwischt. Der Schaden hat ein ungeheures Ausmaß. Im Kreis wurde nun der Katastrophenfall ausgerufen, um schneller reagieren zu können.
Man hofft dadurch, dass so „die Amtshilfe von anderen Dienststellen und sonstigen Trägern öffentlicher Aufgaben angefordert, der Einsatz der Hilfsorganisationen geleitet und die Wahrnehmung dieser Aufgaben mit den Beteiligten abgestimmt“ wird.
Laut einem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung (Achtung: Nur für Abonnenten der MZ) sind sich die Behörden noch im Unklaren darüber, ob Daten nur verschlüsselt wurden oder sogar verloren gegangen sind. Unter den Daten finden sich auch zahlreiche Kontoinformationen.
Laut MDR hat der Angriff sogar dafür gesorgt, dass Anträge auf Sozialhilfe und deren Auszahlung nicht bearbeitet werden können.
Ob es eine Lösegeld-Forderung gibt, weiß man nicht. Der Landrat machte deutlich, dass das Sache der ermittelnden Behörden sei. Angeblich nutzten die Hacker die Windows-Sicherheitslücke „Printnightmare“ aus.
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Arne Schönbohm, BSI-Präsident, warnte bereits Anfang Juli 2021 wegen der Angriffe auf den IT-Dienstleister Kaseya: „Ransomware ist derzeit als eine der größten Bedrohungen für die IT von Unternehmen und Organisationen einzuschätzen. Bei erfolgreichen Angriffen werden Dienstleistungen und Produktion häufig zum Stillstand gebracht. Die Schäden für Betroffene sind daher oftmals enorm.“
Bisher weiß man nichts über die Täter. Die IT-Infrastruktur muss nun neu aufgebaut werden und alle kritischen System wurden vom Netz getrennt. Wann alles wieder rund läuft, kann wohl keiner sagen. Zur Schadenshöhe wurden auch keine Angaben gemacht.